Fette für Hunde

Fette für Hunde

Nicht nur für den Menschen, auch für seinen besten Freund, den Hund, sind Fette ein wichtiger Energielieferant. Damit der Vierbeiner einen gesunden Stoffwechsel aufweisen kann, ist die richtige Menge und Mischung entscheidend. Erfahren Sie hier, wie Fette aufgebaut sind, welche Aufgaben sie erfüllen und in welchen Nahrungsmitteln gesunde Fette enthalten sind.

Aufbau von Fetten

Chemisch betrachtet bestehen Fette aus Glyzerin (einem einfachen Alkohol) und Fettsäuren. Die Fettsäuren sind Kohlenstoffketten unterschiedlicher Länge. Sie machen etwa 95% des Anteils an Fetten aus. Ihre chemische Struktur bedingt die Verdaulichkeit im Körper: Man spricht von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren.

Die Verdauung von Fetten beginnt im Magen: Dort werden Lipasen freigesetzt, die Fett in seine Bestandteile zerlegen. Der Großteil der Aufspaltung geschieht jedoch im Dünndarm. Hier spalten die Lipasen aus dem Pankreassaft in die Fette in Fettsäuren und Glyzeride auf. Die abgespaltenen Fettsäuren gelangen durch die Darmwand in die Blutgefäße und werden von dort zur Leber transportiert.

Gesättigte Fettsäuren

Gesättigte Fettsäuren bestehen aus langen Ketten. Dadurch sind sie besonders stabil und können im Verdauungsprozess nicht so leicht aufgespalten werden. Gesättigte Fettsäuren sind wichtige Energielieferanten für den Organismus. Sie kommen vor allem in tierischen Fetten vor.

Ungesättigte Fettsäuren

Die sogenannten ungesättigten Fettsäuren verfügen über eine Doppelbindung in ihrer Struktur. Je nachdem, an welcher Stelle sich diese Verbindung befindet, werden sie in Gruppen zusammengefasst (Omega-3, Omega-6, Omega-9). Ungesättigte Fettsäuren können im Körper gut verdaut werden. Sie kommen vor allem in pflanzlichen Fetten und Ölen vor.

Essenzielle Fettsäuren

Unter essenziellen Fettsäuren versteht man Fettsäuren, die Ihr Hund zum Leben braucht, er aber nicht selbst im Körper herstellen kann. Diese essenziellen Fettsäuren müssen über das Futter aufgenommen werden.

Aufgaben von Fetten

Fette verrichten im Körper unserer Vierbeine eine Vielzahl von Aufgaben. Wir stellen Ihnen einige der Anwendungen von Fetten im Körper auszugsweise vor.

Speicherung von Energie

Ein Teil der Fette wird vom Körper in speziellen Depots angelegt. So kann er im Falle von Energiemangel darauf zurückgreifen. Zusätzlich wird das sogenannte Baufett in Polstern angelegt, um innere Organe vor Schäden zu schützen.

Energielieferant

Durch Oxidation von Fettsäuren kann in den Körperzellen Energie produziert werden. Diese Möglichkeit nimmt der Körper zumeist erst dann wahr, wenn Proteine keine Energie mehr liefern.

Bausteine von Zellen

Fettsäuren werden in verschiedenen Organismen als Bausteine von Membranen verwendet. Auch im Hundekörper enthalten die Zellmembranen Fettsäuren.

Hormone

Für bestimmte Klassen von Hormonen bilden Fette als den Grundbaustein. Insbesondere Steroide, die u.a. den Sexualtrieb regulieren, werden der Stoffklasse der Lipide zugeordnet.

Stoffwechsel

Fettsäuren übernehmen verschiedene Aufgaben innerhalb des Organismus. Sie dienen als Lösungsmittel für die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Fette spielen eine Rolle im Immunsystem und wirken sich positiv auf das kardiovaskuläre System (Herz-Kreislauf-System) aus. Fettsäuren werden zudem benötigt, um Stress abzubauen.

Fettgehalt im Hundefutter

Damit Ihr Hund die richtige Dosierung an Fettsäuren bekommt, ist eine ausgewogene Mischung wichtig. Sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fettsäuren werden im Hundekörper benötigt. Damit Sie Ihrem Tier beides in ausreichender Menge zuführen, sollte das Hundefutter eine Mischung unterschiedlicher Fettquellen enthalten.

Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in Fleisch enthalten, ungesättigte Fettsäuren kann Ihr Hund durch Pflanzen- oder Fischöl aufnehmen.

Fettbedarf von Hunden

Hunde benötigen, wie andere Säugetieren auch, Fettsäuren für ihren Organismus. Nicht alle Fettsäuren kann der Körper selbst herstellen, weshalb er sie über die Nahrung aufnehmen muss. Ein Großteil des Fettbedarfs Ihres Vierbeiners wird über den Fleischanteil im Futter bereits gedeckt. Ungesättigte Fettsäuren füttern Sie durch die Zugabe von Öl zum Futter.

Tipp: In unserem hochwertigen Trockenfutter ist Lachsöl enthalten - eine Quelle für ungesättigte Fettsäuren. So stellen Sie sicher, dass ihr vierbeiniger Freund diese wichtigen Stoffe zu sich nimmt.

Mangel an Fettsäuren

Gerade die essenziellen Fettsäuren sind für die Gesundheit Ihres Hundes von großer Bedeutung. Nimmt er sie nicht in ausreichender Menge auf, zeigt Ihr Hund Mangelerscheinungen. Gerade das Immunsystem zeigt sich geschwächt, da die essenziellen Fettsäuren einen wichtige Bedeutung bei der Entzündungsreaktion haben. Des Weiteren können Haarausfall, Wachstumsstörungen und Hautprobleme auf eine Unterversorgung hindeuten.

Überversorgung mit Fetten

Füttern Sie Ihrem Hund mehr Fett, als er benötigt, kommt es zum Übergewicht. Über einen längeren Zeitraum übergewichtige Hunde zeigen oftmals Krankheitserscheinungen. Insbesondere Herz, Kreislauf und Leber tragen Schäden davon, wenn Ihr Hund übergewichtig ist.

Achten Sie darauf, Ihrem Liebling keine übermäßig fettreiche Ernährung zuteilwerden zu lassen. Insbesondere Leckerlies sollten Sie von der Gesamtmenge des Futters abziehen, damit kein Übergewicht entsteht.


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