Egal ob deutscher Schäfer Hund, Pudel oder Labrador – bei jeder Hunderasse kann es zu Gelenkproblemen und Arthrose Erkrankungen kommen. Abhilfe kann in solchen Fällen das Nahrungsergänzungsmittel Teufelskralle schaffen.
Die Wurzel ist außerdem hilfreich bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden der Vierbeiner. In diesem Text erfahren Sie, was Teufelskralle ist, wie sie hergestellt und verabreicht wird und schließlich die richtige Dosierung von Teufelskralle bei Hunden.
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Was ist eigentlich Teufelskralle?
Die Teufelskralle stammt ursprünglich aus Südafrika und wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Soldaten nach Europa gebracht. Die „Harpagophytum procumbens“ gehört zu der Familie der Sesamgewächse und ist vor allem in trockenen Savannengebieten anzutreffen, vor allem in Namibia, Botswana und Simbabwe.
Die krautige Pflanze entwickelt bis zu zwei Meter lange Stängel, die am Boden entlang kriechen. Besondere Wirksamkeit wird vor allem den Wurzeln der Pflanzen zugesprochen, die ca. einen Meter in den Boden ragen. Diese Wurzeln enthalten eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, wie etwa Iridoid-Glycoside, darunter Harpagosid, Harpagid und Procumbid, ein ungesättigte Fettsäuren, Zimtsäure und Chlorogensäure, die eine heilende Wirkung bei Gelenkschmerzen bei Mensch und Tier entfalten können.
Ohne Wirkung aber dafür mit einer ansprechenden Ästhetik ausgeprägt ist die Blüte der Pflanze, die in einem auffälligen Purpurrot erstrahlt.
Wichtiger Hinweis: Es gibt auch eine europäische Pflanze, die auf den Namen Teufelskralle lautet. Weil diese Pflanze aber keine arzneilichen Wirkstoffe enthält, geht es in diesem Text ausschließlich um die afrikanische Variante dieser Pflanze. Diese ist auch unter dem Namen Trampelkette bekannt.
Wie werden Arzneimittel aus Teufelskralle hergestellt?
Als Ausgangsmaterial für die Erzeugung von Arzneimitteln aus der Teufelskralle gelten die sekundär Wurzeln der Pflanze. Das sind Speicherknollen, die etwa einen Meter unter der Erde wachsen und vermehrt den Wirkstoff Harpagosid enthalten, der Entzündungshemmend wirkt.
Diese werden getrocknet und anschließen zu einem feinen Pulver verarbeitet. Dieses Pulver kann dann zu einem Tee verarbeitet werden, der aber einen sehr bitteren Geschmack hat. Deswegen wird das Pulver der Wurzeln häufig in Kapseln oder Tablettenform verabreicht.
Welche Funktionen erfüllt Teufelskralle als Nahrungsergänzungsmittel bei Hundefutter?
Als Nahrungsergänzungsmittel kann Teufelskralle unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Zunächst wurden die Wirkstoffe der Pflanze vor allem verwendet, um Erkrankungen der Harnwege zu behandeln, Verdauungsprobleme zu lindern oder um den Appetit der Vierbeiner anzuregen.
Es stellte sich aber heraus, dass die Pflanze darüber hinaus in weiteren Fällen arzneilich wirksam sein kann. Sie wirkt nämlich ebenso blutverdünnend, entzündungshemmend, abschwellend und schmerzlindernd.
Deshalb sollte Teufelskralle vor allem zum Einsatz kommen, wenn folgende gesundheitlichen Probleme auftreten:
- Appetitlosigkeit des Hundes
- Verdauungsprobleme und –unregelmäßigkeiten des Hundes
- Probleme mit den Gelenken und dem Bewegungsapparat des Hundes
- Arthrose beim Hund
Die hohe Menge an Bitterstoffen in der Pflanze sorgt dafür, dass die Sekretion der Verdauungssäfte beim Hund angeregt wird. Dies führt zu gesteigertem Appetit, sowie einer besseren Verdauung.
Die enthaltenen Glykoside, wie Harpagosid und Harpagid, entfalten eine entzündungshemmende, abschwellende sowie schmerzstillende Wirkung.
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Es gilt aber zu beachten, dass die Pflanze bei schwerwiegenden Verdauungsproblemen oder beim Vorhandensein von Geschwüren und Steinen im Verdauungstrakt nicht ohne Absprache mit einem Tierarzt eingesetzt werden sollte. Dasselbe gilt für trächtige Hündinnen.
Teufelskralle beim Hund Dosierung
Teufelskralle wird in der Regel nur über einen begrenzten Zeitraum verabreicht. Dabei hängt die Dosierung von unterschiedlichen Faktoren ab. Die richtet sich vor allem nach der Größe des Hundes, sowie nach der Diagnose, weswegen das Kraut überhaupt verabreicht werden muss.
In der Regel sollte man sich zunächst immer an den Angaben des Herstellers orientieren, wenn Teufelskralle an Hunde verabreicht wird. Die Anwendungsdauer beträgt bei den meisten Herstellern zwischen sechs und acht Wochen. Die Dosierung kann sich je nach zu behandelnder Beschwerde unterscheiden.
Als Faustregel gilt: Soll durch die Verabreichung der Teufelskralle der Appetit des Hundes angeregt werden, empfiehlt sich pro Tag eine Dosierung von ca. 1g auf 15 kg des Körpergewichtes des Hundes.
Sollen mit dem Kraut hingegen Gelenkprobleme behandelt werden, empfiehlt sich eine Dosierung von ca. 2g auf 10 kg des Körpergewichtes des Hundes.
Dosierung:
Appetit anregen: 1g pro 15 kg Körpergewicht
Gelenkbeschwerden: 2g pro 10 kg Körpergewicht
Hier zwei Anwendungsbeispiele für einen Hund mit 20 kg Körpergewicht:
Appetit anregen: (20/10)*2 = 4,0g
Gelenkbeschwerden: (20/15)*1 = 1,5g
Zu beachten gilt bei der Dosierung, dass Teufelskralle sowohl in Reinform, als auch in Kombination mit anderen Produkten angeboten wird. Die oben genannten Angaben beziehen sich auf Produkte, die ausschließlich Teufelskralle beinhalten.
Für die größtmögliche Genauigkeit bietet sich die Verwendung einer Waage an. Einige Hersteller liefern außerdem Messlöffel mit, um die Teufelskralle zu dosieren, da bei einer Überdosierung Übelkeit auftreten kann.
Außerdem sollte die Verabreichung nur über den vom Hersteller genannten Zeitraum erfolgen. Eine dauerhafte Verabreichung wird von Experten hingegen nicht empfohlen.
Hersteller von Teufelskralle
Es gibt zahlreiche Hersteller, die Teufelskralle entweder in Reinform oder als Mischprodukt produzieren.
Bio – Teufelskralle von Lunderland etwa ist ein reines Produkt, das vor allem bei Gelenkbeschwerden gute Wirkung zeigt. Außerdem bietet der Hersteller die Möglichkeit Geld zu sparen, wenn man gleich die große 500g Box kauft.
Die Gelenk-Aktiv Teufelskralle von AniForte erzielt ähnlich gute Ergebnisse und bietet Teufelskralle auch in Kapselform an. Das kann hilfreich sein, wenn Hunde ihr Futter verschmähen, sobald sie darin Teufelskralle erschnüffeln.
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Das cdvet ArthoGreen ist ein Mischprodukt aus Grünlippmuschel, Traubenkernen, Ginko, Teufelskralle, Brennnessel, Ackerschachtelhalm, Sanddornbeeren und Spirulina.
Da alle diese Inhaltsstoffe entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkungen zeigen, ist dieses Produkt ebenfalls besonders auf die Behandlung von Gelenkproblemen bei Hunden ausgelegt. Es kann als Kur, aber ebenso als ständiges Nahrungsergänzungsmittel verabreicht werden.